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Schritt für Schritt

Allmählich zeigt sich, dass man im Schneider'schen Rennstall aus den Misserfolgen der letzten Jahre gelernt hat. Nachdem man mit Emma Schneider und Peter Brenner nicht vom Fleck kam und beide Karrieren letzten Endes als gescheitert erklärt wurden, will man mit Andreas Ritter nun alles besser machen. Dies zeigt sich schon heute anhand der Tatsache, dass man sich für die kommende Saison in keiner nationalen oder kontinentalen Rennserie eingeschrieben hat, sondern den 18-jährigen erstmal noch in der Rookie Serie seine Runden drehen lässt. "Wie man es nicht macht, wissen wir ja schon! Andy soll da ruhig erst ein wenig Stallgeruch schnuppern und sich mit den anderen Jungen Wilden messen", so das Management.

In den wenigen Rennen, die Ritter in der abgelaufenen Saison noch bei den Rookies fahren durfte, zeigte sich jedenfalls schon ein gewisses Talent. Fünf Podiums und ein vierter Platz aus sechs Rennen, davon 2 Siege und 2 Pole Positions. Dabei ging es Ritter laut eigener Aussage in diesen Rennen lediglich darum, ein gewisses Gespür für das Auto zu bekommen und, sich in seine neue Rolle einzufinden. "Natürlich ist das etwas anderes, ob man im Kart gegen 14-jährige fährt, oder in einem Formel-3-Auto gegen teilweise deutlich Ältere und Erfahrenere."

Neben dem vermeintlichen Talent steht bei Andreas Ritter aber auch ein gesundes Maß an Selbstbewusstsein. Sein selbst gestecktes Ziel für die bevorstehende Saison: "Mit einer Platzierung in den Top 3 wäre ich schon ganz zufrieden! Damit könnte ich dann auch einen Grundstein für den Einstieg in eine größere Rennklasse legen." Der Mann weiß also schon mal, was er will. Wir werden sehen, wohin ihn sein Weg führt.